(KOLBINGEN/sz) Große personelle Veränderungen verzeichnet die Musikkapelle Kolbingen. Die Hauptversammlung am Freitag hat Stefan Querfurth zum neuen ersten Vorsitzenden gewählt. Damit nicht genug: neuer Hauptkassier wurde Karl Hipp, neue Jugendleiterin Rebekka Straub. Neue Strukturen im Ausschuss wurden von den Mitgliedern wunschgemäß genehmigt.
Von unserem MitarbeiterKarl-Heinz Stengele
Nach fünf erfolgreichen Jahren mit Edwin Hipp als erstem Vorsitzenden gab es in der Hauptversammlung der Musikkapelle einen Führungswechsel. Die Mitglieder wählten den bisherigen zweiten Mann, Stefan Querfurth in die Verantwortung als Vereinschef und Edwin Hipp zu seinem ersten Stellvertreter. Als zweiter Stellvertreter übernahm mit Christian Dieth (für Roland Amann) ein Neuer Verantwortung in der Vorstandschaft. Und auch im Bereich der Finanzverwaltung beschloss die Hauptversammlung neue Strukturen. Dem neuen Hauptkassier Karl Hipp stehen mit Erwin Schad und Andreas Amann zwei bewährte Kräfte als Festkassierer zur Seite.
Bedingt durch die neuen Aufgabenverteilungen musste auch der Ausschuss neu zusammen gesetzt werden. Dabei stellte sich erfreulicherweise mit Benjamin Mattes ein „Neuer“ und mit Engelbert Grathwohl ein bisheriges Ausschussmitglied wieder zur Verfügung. Vorstandserfahrung hat auch die neue Jugendleiterin Rebekka Straub die bereits als Schriftführerin tätig war. Als Kassenprüfer fungieren weiterhin Bernd Hipp und Adalbert Mattes, Vereinsdiner sind Manuel Hipp und Nikolai Baum. Der komplexe Wahlakt ging reibungslos wie die gesamte 84. Hauptversammlung über die Bühne.
Aus dem Rechenschaftsbericht des bisherigen ersten Vorsitzenden Edwin Hipp wie aus dem detailliert geschilderten Jahresrückblick von Schriftführerin Anja Hipp ging anschaulich hervor, welch enorme Leistungen von den insgesamt 74 Aktiven (darunter 17 Mitglieder in der Jugendkapelle) und den vier fördernden Mitgliedern über das Jahr erbracht wurden. Engagement und Durchhaltevermögen waren nicht nur beim „Ersatz-Dorffest“ gefragt. Am Jahresende standen 23 öffentliche Auftritte der Aktiven, davon 17 in der Heimatgemeinde im Protokoll. Die Seniorenkapelle ist laut Dirigent Hubert Hipp eigenständig zwölf Mal aufgetreten.
Die Anstrengungen etwa beim Schrottsammeln sind aber auch notwendig, um die fixen Kosten und die laufenden Ausgaben des Jahres abdecken zu können. Kassierer Andreas Amann konnte von einer ausgeglichenen Jahresbilanz berichten. Der Entlastung durch die Kassenprüfer und der gesamten Vorstandschaft, beantragt von Bürgermeister Konstantin Braun, stand nichts im Wege.
„Tolle Punktlandung“
Höhen und Tiefen hielten sich im Resüme von Dirigent Alexander Schad die Waage. Er reklamierte einen pünktlicheren Probenbeginn, um so noch effektiver arbeiten zu können. Denn nur eine kontinuierliche Probenarbeit bringe langfristig auch den gewünschten musikalischen Erfolg. Zum Jahreskonzert bescheinigte er seinen Aktiven, nicht zuletzt dank eines intensiven Probetages, dann eine tolle Punktlandung: Diese gute Leistung gelte es zu wiederholen. Drei Jugendliche in den vakanten Registern Schlagwerk und Horn, will er im neuen Jahr bei den Aktiven integrieren und zur Jahresmitte zusammen mit Jugenddirigent Markus Schad eine neue Zöglingsgruppe aufbauen. Für lückenlosen Probenbesuch erhielten er selber, sowie Engelbert Grathwohl, Herbert Mattes und Ulrike Knittel den Musikerkrug. Bei der Seniorenkapelle wurden insgesamt elf Musiker ausgezeichnet. Ludwig Amann und Karl Amann sowie Helmut Borowski fehlten bei den 26 Seniorenterminen und Proben nie.
(Erschienen: 10.01.2010 17:40)